Am 18. März fand das erste von insgesamt zwei geplanten, virtuellen Treffen der Arbeitsgruppe Compliance in 2021 mit dem Titel „Aufbau von wirksamen Compliance Management Systemen – ein praktischer Leitfaden“ unter der Leitung von Désirée Maier von Hogan Lovells International statt.

Zunächst ging Frau Maier in ihrem Vortrag auf den Hintergrund und die Zielsetzung zur Errichtung von Compliance Systemen ein. So kann der Nachweis eines adäquaten Compliance Management Systems (CMS) die Haftung von Unternehmen beziehungsweise Individualpersonen aufgrund rechtlicher Anforderungen reduzieren oder sogar ausschließen. Doch was bedeutet „adäquates“ CMS und wie kann man dessen Adäquanz herleiten? Frau Maier gab hier diverse Hinweise für die Praxis, die bei der Beurteilung eines angemessenen CMS herangezogen werden. So können zum Beispiel als Quellen zunächst die Anforderungen aus dem Department of Justice, von Vollstreckungsbehörden, aus Benchmarks oder aber aus Compliance Risk Assessments herangezogen werden.

In ihrer Präsentation ging Frau Maier im Weiteren auf die Kernelemente eines CMS ein. Anhand der klassischen Einteilung „Prevent“, „Detect“ oder „Respond“ hat sie die Bestandteile eines CMS mit einer Vielzahl an praktischen Beispielen unterfüttert und einen umfangreichen Leitfaden vorgestellt. Herzlichen Dank an Désirée Maier von Hogan Lovells, die Teilnehmer konnten aus diesem „Best-Practise Sharing“ viele praktische Erkenntnisse mitnehmen. Die Präsentation ist übrigens für alle Mitglieder des Bundesverbands im Mitgliederbereich downloadbar.